TSV Meßstetten 1906 e.V.
Willkommen bei uns!
Unser Verein wurde 1906 gegründet und ist mit über 1.350 Mitglieder einer der größten Sportvereine der Region und seit seiner Gründung der größte Verein in Meßstetten. Unser Sportangebot richtet sich an Sportbegeisterte aller Altersklassen. Ob klein oder groß, jung oder alt: Wir sind immer in Bewegung!
Neues aus den Abteilungen und der Geschäftsstelle
Corona Update zum Trainingsbetrieb
Gültig ab sofort bis auf Weiteres
Für ungeimpfte gilt: Teilnahme nur mit PCR Test (nicht älter als 48h).
Patricia in einer Diskussionsrunde im Deutschlandfunk
MITTWOCH, 03.NOVEMBER 2021 - 10:08 - ~ 11:30 UHR

Unsere Vorstandssprecherin Patricia Bodmer ist Teil einer 4-köpfigen Liverunde zum Thema Sportvereine nach der Coronakrise.
Weitere Infos & wie/wo ihr zuhören könnt:
HIER
Kürbiswettbewerb - jetzt abstimmen
Abstimmung bis 30.10.2021
Stimmt jetzt für euren Favoriten beim Kürbiswettbewerb!
Faustball Schnuppertage
im November

Du möchtest dich bewegen & Spaß haben!
Dann komm doch einfach mal im Faustball Training vorbei und probiere es ganz unverbindlich aus.
Anfänger sind herzlich willkommen und werden eingelernt.
Komm vorbei - im November immer Montags von 20:00-22:00 Uhr.
(20:00-20:30 Uhr in der Bewegungshalle (Anbau Heuberghalle), ab 20:30 Uhr Wechsel in die Heuberghalle).
Keine Anmeldung erforderlich. 3G Regel im Training beachten!
Fragen? Melde dich gerne bei Peter Domscheit: faustball@tsv-messstetten.de
Der TSV als Best-Practice Beispiel
Vereinsstruktur beispielhaft und zukunftsfähig
Der Schwäbische Turnerbund mit dem Projekt "Sportverein 2030" wurde auf den TSV mit seiner zukunftsfähigen Vorstandsstruktur aufmerksam. Diese sei ein Beispiel für andere, wie Vereine sich auch in Zukunft erfolgreich aufstellen können.
Artikel der Website https://www.verein2030.de/
Ehrenamtliche Führung im Verein neu gedacht
07.10.2021
Bezüglich der Ehrenamts-Struktur hat jeder Turn- und Sportverein eigene Gestaltungsmöglichkeiten.
Freiwilliges Engagement ist eine zentrale Form von sozialer Teilhabe in der Gesellschaft und damit auch eine ihrer wichtigen Säule. Auch im aktuellen Freiwilligensurvey von 2019 zeigt sich wieder, dass Menschen am häufigsten im Bereich „Sport und Bewegung“ engagiert sind. Entgegen einer landläufigen Meinung entwickeln sich die Zahlen derer, die sich engagieren, seit Jahren positiv. Allerdings verwenden die einzelnen Personen weniger Zeit für ihr Engagement. Zudem wird es immer schwerer Menschen zu finden, die sich in Vereins-Führungspositionen einbringen wollen. Ein Grund dafür ist oft auch die eigene Vereinssatzung, die vermeintlich festgezurrte und wenig attraktive Strukturen vorgibt. Der „Erste Vorsitzende“ ist in vielen Fällen dann auch die Person, an der automatisch alles hängen bleibt, was nicht zu anderen Verantwortlichen passt.
Der TSV Meßstetten hat dies bereits 2014 erkannt. Nachdem sich der langjährige erste Vorsitzende aus seinem Amt zurückzog, überdachte der Verein seine Struktur. Insbesondere das Kriterium, die Arbeit im Vorstand auf möglichst viele Schultern zu verteilen, um kleine Aufgabenpäckchen vorzuhalten, beschäftigte die Vereinsmacher. In einem vereinsinternen Workshop führte man eine umfassende Analyse durch, stellte Positives heraus und machte auch aus den Stolperstellen keinen Hehl. Letztlich installierte man im damals noch rund 1250 Mitglieder starken Verein, sieben Vorstandsmitglieder. Jedem Vorstand wurde ein Resort zugeordnet und der klassische „Erste Vorsitzende“ war damit Vergangenheit. In der Folge wurden noch zusätzliche Referenten zu den jeweiligen Vorstands-Resorts zur Unterstützung angeworben. So gibt es zum Beispiel einen Referenten für Versicherungsangelegenheiten oder einen Pressereferenten, der den Vorstand für Öffentlichkeitsarbeit unterstützt. Ein weiterer Baustein in der Struktur des TSV Meßstetten war die Installation zunächst einer, inzwischen zweier Minijob-Kräfte auf der Geschäftsstelle und einem Minijob-Buchhalter. „Der Vorstand soll sich mit kreativen Themen beschäftigen und nicht mit der trockenen Organisation“ erklärt Patricia Bodmer, die im TSV Meßstetten als Vorstand Öffentlichkeitsarbeit aktiv ist und den Strukturwandel mit vorantrieb. Sie ergänzt. „Wichtig war uns im Verein insbesondere, dass die Arbeit im Vorstand auch Spaß macht.“
Der Lohn für das Tun: Aufgrund der kleinen Aufgabengebiete konnten die Vereins-Themen besser bearbeitet werden. Die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit wurde intensiviert, die Angebote zeitgemäß überarbeitet und plötzlich fanden viele neue Mitglieder in den Verein (1450 in 2020). Auch in der Corona-Zeit versuchte der TSV mit kreativen Angeboten die Mitglieder an sich zu binden. Mit dem vereinseigenen Kursbuchungsmodul wurde sogar, in Kooperation mit der Gemeinde, auch noch der Kinderspielplatz Corona-gerecht buchbar. Für den TSV Meßstetten hat sich die Änderung der Vereins-Führungsstruktur allemal gelohnt. Die Empfehlung des TSV an alle anderen Vereine ist daher auch, ihre Struktur zu überdenken und die Struktur den Engagement-Möglichkeiten anzupassen.
Patricia Bodmer ist STB Heldin

Patricia Bodmer - Vorstand Öffentlichkeitsarbeit & STB Heldin.
Patricia Bodmer - Vorstand Öffentlichkeitsarbeit ist aktuelle STB Heldin.
Wusstet ihr, dass sie in ihrem Amt die erste Frau seit Gründung des TSV ist?
( Chronik der TSV Vorstände). Wir sind stolz so engagierte Personen in unserer Mitte zu haben!
Das gesamte Interview mit dem Schwäbischen Turnerbund:
Personen im Ehrenamt leben etwas Wichtiges vor
30.09.2021
Patricia Bodmer ist ehrenamtlich engagiert – und das seit sie 16 ist. Heute, 40 Jahre später, ist sie immer noch als Engagierte im TSV Meßstetten (Turngau Zollern-Schalksburg) aktiv, treibt ihren Verein mit ihrem Team und neue Ideen voran, so dass dieser den schnell wachsenden Anforderungen unserer modernen Gesellschaft gerecht wird.
Was ist dein Lieblingssport?
Natürlich das Turnen und ich liebe Mountainbiken. Am liebsten hier auf unserer schönen Schwäbischen Alb, abseits von allem Trubel.
Was war deine erste ehrenamtliche Aufgabe im Verein?
Begonnen habe ich als Kampfrichterin und Helferin im Gerätturnen. Dann kam der Trainer mit Ausbildungsschein dazu. Eine Zeit lang war ich Kassiererin der Turnabteilung, Mitglied im Ausschuss des Turngaus und im Verein. Ein paar Jahre habe ich mich als Verwaltungsvorstand eingebracht und begleite jetzt das Amt des Vorstandes der Öffentlichkeitsarbeit.
Was gehört zu deinen aktuellen Aufgaben?
Als Vorstand Öffentlichkeitsarbeit vertrete ich den Verein in allen öffentlichen Belangen. Ich bringe meine Ideen ein und stelle mir natürlich die Frage, wie man den Verein für die Zukunft gestalten und fit machen kann. Hier haben wir in den letzten Jahren eine große Umstrukturierung vorgenommen. Unsere Geschäftsstelle, die jetzt hauptamtlich besetzt ist, übernimmt viele Aufgaben und entlastet so das Ehrenamt massiv. Das macht auch die Suche nach neuen Engagierten leichter, was auch zu meinen Aufgaben gehört. Mir ist hierbei wichtig, dass die Leute Spaß an ihrem Ehrenamt haben, denn lustlos etwas zu machen bringt nichts. Ich muss etwas bewegen wollen und andere dafür begeistern, damit ich vorankomme. Das spannende an dieser Position ist, dass man einen Überblick über den gesamten Verein hat und nicht nur mit der Turnbrille darauf schaut.
Als Trainerin stehe ich zwei bis drei Mal die Woche in der Halle und natürlich dann auch noch am Wochenende bei Wettkämpfen. Hier bin ich auch mit meiner B-Lizenz als Kampfrichterin unterwegs.
Wie kam es dazu, dass du ein Ehrenamt übernommen hast?
Ich habe früher selbst geturnt und wurde von meinem Trainer gefragt, ob ich nicht die Ausbildung zur Kampfrichterin machen möchte. So wie wir das heute auch machen. Durch die Förderung meines Trainers und mein eigenes Interesse habe ich dann immer mehr übernommen und bis heute großen Spaß daran, da auch meine gesamte Familie im Verein engagiert ist. Und das Ehrenamt, besonders wenn du junge Leute um dich herum hast, hält mich fit und bringt mir auch für mein Privat- und Berufsleben sehr viel.
Gibt es für dich ein Vorbild in Sachen Ehrenamt?
Es gibt viele Personen im Ehrenamt, die für mich ein Vorbild darstellen, einfach weil sie Spaß an ihrer Arbeit haben und etwas Wichtiges vorleben: Sie setzen sich für Menschen ein, übernehmen soziale Verantwortung und schenken denen, denen es vielleicht nicht so gut geht ein paar unbeschwerte Stunden pro Woche und helfen dabei, etwas Gutes zu tun.
Von wem hast du am meisten für dein Ehrenamt gelernt?
Im turnerischen Bereich von Walter Frei, der immer sehr viel mit seinen Turnerinnen unternommen hat. Und ich schätze Heinz Roth sehr, denn er hinterfragt vieles kritisch und nimmt nicht einfach alles hin.
Was war bisher der schönste Moment, den du in deinem Ehrenamt erleben durftest?
Es gibt und gab viele schöne Moment. Aber während Corona hatten wir eine Bewegungslandschaft in unserer Halle, die sich Familien stundenweise kostenlos mieten konnten. Nach der Stunde haben sich Eltern und Kinder für die wunderschöne Zeit mit strahlenden Augen bedankt, die sie in der Halle hatten und auch mal auf andere Gedanken kommen konnten. Alle waren wirklich sehr dankbar und das hat auch mir während der Zeit geholfen, in der wir nicht wussten, wie es mit dem Verein weitergeht. Auch, dass wir das gemeinsam als Verein auf die Beine gestellt haben und sich so viele engagiert haben, war toll.
Welchen Traum möchtest du dir noch erfüllen?
Mein ganz großer Traum ist, dass wenn ich mal nicht mehr im Amt bin, ich einen Nachfolger habe, der mit demselben Engagement und Ideenreichtum meine Stelle weiterführt und dafür sorgt, dass der Verein weiterlebt.
Was war bisher die größte Herausforderung in deinem Ehrenamt?
Es gibt immer Sachen, bei denen man sich fragt, ob man sie schaffen kann. So gesehen ist das ganze Leben eine Herausforderung. Aber wenn es die Herausforderung nicht geben würde, wäre das Leben auch nicht interessant.
Welche drei Charaktereigenschaften beschreiben dich am besten?
Ich bin manchmal starrsinnig, weil wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt habe, will ich auch, dass man es durchzieht und zu einem tollen Ergebnis kommt. Ich bin meistens gut gelaunt und versprühe das auch. Und ich bin hoffentlich teamfähig, aber das muss man im Verein auch sein.